Farbe vom Tisch: Beizmalerei und Färben mit Rüstabfällen

Textilkunst, Farbe und Kulinarik werden an einem Tisch vereint. Im Zentrum dieses Kurses steht die Beizmalerei. Eine alte Technik, um Baumwollstoffe mit Mustern und Motiven zu versehen. Im ersten Kursteil lernst du, wie verschiedene Lösungen und Pasten aus Metallsalzen hergestellt und in der freien Stoffmalerei oder im Stempeldruck angewendet werden. Für die Musterfindung dient uns als Inspirationsquelle die reiche Welt der Kulinarik und der Tischkultur. Für unser Textildesign experimentieren wir mit Klebeband, Foodwaste oder mit bestehendem Geschirr.

Im zweiten Kursteil fixieren wir das gemalte Textildesign und hauchen ihm Farbe ein. Wir werden uns mit natürlichen Färbeverfahren und der Verwendung von Veggie-Farben auseinandersetzen: wir färben mit Rüstabfällen wie Schalen, Kerne oder auch Gewürze. Das ganze ist nachhaltig, umweltfreundlich und waschecht.

Ein bisschen wie von Zauberhand entstehen in nur einem Farbbad auf magische Weise verschiedene Farbnuancen. Erstellt wird ein Stoffstück (maximal 70x70cm), das du später als Serviette oder Tischläufer in deine Tischkultur einbinden oder anderweitig in deinem Alltag verwenden können.

Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Pflanzenfärber:innen, die eine neue Technik erforschen möchten sowie an Maler:innen und Menschen, die gerne etwas über Naturfarben lernen wollen.

Hilf mit, Rohstoffe für die Färbeflotte zu sammeln. Trockne deine Rüstabfälle wie Zwiebelschalen, Avocadokerne oder Granatapfelschalen und bringen Sie sie mit zum Kurs. Alle anderen Kursmaterialien wie Baumwollstoffe, Metallsalze, Entwurfsmittel fürs Textildesign sind im Atelier des Textilmuseums vorhanden.